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Veranstaltungssaal Fridericianum

Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel

Drei Perspektiven auf die Gestaltung von grafischen Identitäten

Im Mittelpunkt des 70. Jubiläums der documenta steht die Auseinandersetzung mit der wechselvollen Geschichte und der Zukunft der internationalen Ausstellungsreihe.

Gemeinsam mit dem Designstudio Our Polite Society lädt die documenta und Museum Fridericianum gGmbH am 23. Oktober 2025 zu einem Design-Abend ein, der sich mit der Rolle grafischer Erscheinungsbilder von Kulturinstitutionen auseinandersetzt. Im Kontext von 70 Jahre documenta sprechen renommierte Gestalter*innen und erläutern ihre Perspektiven anhand von Recherchen und aktuellen Projekten. Ihre verschiedenen Blicke auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft grafischer Identitäten werden danach in einer moderierten Paneldiskussion besprochen, im Anschluss bleibt Zeit für Fragen aus dem Publikum. Bei einem Getränk in der Rotunde können documenta Publikationen und Ausstellungsplakate, sowie Publikationen der Vortragenden erworben werden.

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sprache: Deutsch und Englisch.

Programm

Weitere Informationen zum Programm folgen in Kürze.

Vortragende

Our Polite Society ist ein internationales Designstudio mit Sitz in Hamburg, Stockholm und Montréal. Geleitet von Matthias Kreutzer, Laslo Strong und Dodo Voelkel arbeitet es in den Bereichen Grafikdesign, Schriftgestaltung und Web-Entwicklung. Das Studio realisiert Projekte von digitalen Systemen und Websites bis hin zu Wegeleitsystemen, Büchern und anderen Druckerzeugnissen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eigener Schriften, die sowohl projektspezifisch entstehen als auch über die Plattform OPS TYPE veröffentlicht werden. Arbeiten des Studios wurden mehrfach mit dem Preis der Schönsten Bücher in Deutschland, den Niederlanden und Kanada ausgezeichnet und international ausgestellt. Matthias Kreutzer ist seit 2024 Professor für Typografie an der École de design de l’UQAM in Montréal, nachdem er zuvor an der Gerrit Rietveld Academie Amsterdam und an der KABK Den Haag lehrte. Laslo Strong unterrichtet seit 2024 am Beckmans College of Design in Stockholm.

Rebecca Stephany arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Gestaltung und ist seit 2021 Professorin für Grafikdesign im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Zuvor war Stephany Dozentin für Grafikdesign an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und von 2016 bis 2021 Professorin für Kommunikationsdesign an der HfG Karlsruhe. Von Druckerzeugnissen, Installationen, Videoarbeiten, Performances, bis zur Textproduktion und kuratorischen Praxis situiert sich Stephany’s polyphone kulturelle Praxis bewusst zwischen Auftragskontexten und eigeninitiierten Projekten. Feministische Gesellschaftskritik befeuert dabei ihre Forschungsinstrumente und visuellen Artikulationen. 2021 hat Stephany zusammen mit der Gestalterin Anja Kaiser das Symposiums- und Publikationsprojekt »Glossary of Undisciplined Design« bei Spector Books veröffentlicht.

Maureen Mooren studierte Grafikdesign an der Willem de Kooning Akademie in Rotterdam. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit Fragen der Repräsentation. So entwickelte sie eine vielseitige Designpraxis mit einem Schwerpunkt auf visuellen Identitäten, Büchern und Plakaten für kulturelle Institutionen. Zusammen mit Daniël van der Velden gewann sie 2007 den Hauptpreis beim Chaumont Poster Festival. In den Jahren 2006 und 2007 wurde sie mit dem Theaterplakatpreis in Amsterdam ausgezeichnet. Im Jahr 2011 nahm sie an der Ausstellung Opera Aperta / Loose Work im niederländischen Pavillon der 54. Biennale von Venedig teil. Seit Oktober 2013 ist Mooren für das visuelle Erscheinungsbild des Nieuwe Instituut Rotterdam zuständig. An der HGB leitet sie seit 2015 die Klasse für Systemdesign.