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Cosima von Bonins 7000 Palmen verweisen nicht nur auf Joseph Beuys, sondern auch auf Daniel Buren, eine Schlüsselfigur der europäischen Konzeptkunst und der Institutionskritik. Seine bunten, gestreiften Girlanden für die documenta 7 markierten den öffentlichen Raum, minimalistisch und dekorativ zugleich. Der Vortrag stellt den französischen Künstler vor, der 1938 in Boulogne-Billancourt geboren wurde und der seit den späten 1960er-Jahren mit der Verwendung von weißen und farbigen, 8,7 cm breiten Streifen eine sachliche und zugleich unverkennbare Signatur über Orte, Räume und Objekte legt und damit die Konventionen der Kunst infrage stellt.
Doris Krystof studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Geschichte. Sie promovierte an der Universität zu Köln. Seit 2002 ist Doris Krystof Kuratorin für moderne und zeitgenössische Kunst an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, wo sie zahlreiche monografische und thematische Ausstellungen, zuletzt u. a. Akram Zaatari, Carsten Nicolai, Hito Steyerl und Isaac Julien realisierte. Parallel ist sie als Dozentin sowie Autorin tätig und publiziert unter anderem zu moderner und zeitgenössischer Kunst mit den Schwerpunkten Video/Film, Fragen der Inszenierung und literarisch-theatralen Verfahren in der bildenden Kunst.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
