











Der Katalog der ersten documenta war bei seinem Erscheinen so begehrt, dass binnen kürzester Zeit eine zweite Auflage nachgedruckt werden musste. Die Schlussbilanz verzeichnet 15.000 verkaufte Exemplare. Noch während der Laufzeit der Ausstellung berichtet die Tagespresse von steigenden Katalogpreisen auf dem „Schwarzmarkt“.
Neben der programmatischen Einleitung von Werner Haftmann, die das Ausstellungsvorhaben im Kontext der (Nachkriegs-)Gegenwart verortet und die historische Rückschau erläutert, bilden die Beiträge von Heinz Lemke (Vorwort) und Stephan Hirzel („Zur Architektur von 1905–1955“) das textliche „Gerüst“ des Ausstellungskatalogs. Inhaltliche Schlüsselmotive der Einleitung Haftmanns sind die kontinuierliche – wenn auch unterbrochene – Entwicklung der modernen Kunst seit der Jahrhundertwende und die „Begegnung der jüngeren deutschen Kunst mit den Künstlern der anderen europäischen Länder“ (Haftmann: Einleitung, S. 25).
Den Großteil des Buches machen ganzseitige Schwarzweiß-Tafeln von Werken der Malerei und der Skulptur aus. Entsprechend der kanonischen Wertschätzung sind ausgewählte Beispiele durch farbige Reproduktionen hervorgehoben: Dies betrifft die Werke von Paul Klee, Oskar Kokoschka, Max Beckmann, Henri Matisse, Pablo Picasso, Fernand Léger, Juan Gris, Joan Miró, Wassily Kandinsky und Umberto Boccioni. Rahmend kommen die Verzeichnisse der beteiligten Künstler*innen und ihrer ausgestellten Werke, kurze biografische Angaben sowie Listen zu Leihgebern, Ausschüssen und Spendern hinzu.