













Harald Szeemanns documenta 5 schlägt unter dem Motto „Befragung der Realität – Bildwelten heute“ ein neues Kapitel der Ausstellungsgeschichte auf. Auch der unkonventionelle Katalog bricht mit der vorausgegangenen Tradition der documenta: Er erscheint nicht als Buch, sondern – ganz im Sinne des kuratorischen Blicks auf Alltagsästhetik und Populärkultur – in Form eines Aktenordners mit Hebelmechanik und gelochten Einzelseiten. Die thematischen Sektionen der überbordenden Materialsammlung werden mithilfe nummerierter Registerkarten unterteilt. Eine separate Broschüre versammelt Raumpläne und das Verzeichnis der Exponate. Der Kasseler Grafiker Karl Oskar Blase entwickelte die Typografie und das grafische Erscheinungsbild; der US-amerikanische Künstler Edward Rusha steuerte das charakteristische Ameisen-Motiv auf dem signalfarbenen Cover bei.