documenta archiv präsentiert neue Website

Das documenta archiv ist ab heute mit einer neu gestalteten Website online. Der Relaunch ist Teil der Neuausrichtung des Erscheinungsbildes der documenta und Museum Fridericianum gGmbH und macht die Zugehörigkeit des Archivs zur Trägerinstitution auch visuell deutlich. Entwickelt vom Designstudio Our Polite Society (OPS), legt das neue Gestaltungskonzept den Fokus auf Zugänglichkeit, klare Vermittlung und eine nutzer*innenfreundliche Präsentation der vielfältigen Inhalte. 

Als kunst- und kulturhistorischer Wissensspeicher bewahrt das documenta archiv analoge wie digitale Bestände aus rund 70 Jahren documenta Geschichte. Die Sammlungen umfassen kuratorische Konzeptpapiere, künstlerische Projektskizzen, Grafiken oder Kunstwerke und enthalten Korrespondenzen, Pressespiegel oder Künstlerbücher. Zu den bedeutenden Quellenkonvoluten zählen unter anderem Nachlässe von documenta Akteur*innen oder das Performancearchiv „Die Schwarze Lade“.

Ein besonderes Highlight des Relaunches ist das neue Leuchttisch-Feature auf der Startseite: Nutzer*innen werden durch wechselnde, kuratierte Archivalien begrüßt, die spielerisch Einblicke in die Vielfalt und Tiefe des Bestands geben. Diese Funktion lädt dazu ein, die Sammlung neu zu entdecken und die Inhalte des Archivs intuitiv zu erkunden.  

Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH: „Der neue Internetauftritt des documenta archiv stellt die Sammlungen der Institution in den Mittelpunkt und verdeutlicht das einzigartige Angebot an Forschende und Interessierte, sich mit der Geschichte, Wirkung und Rezeption der documenta auseinanderzusetzen. Zugleich ist mit dem Relaunch der neuen Website ein weiterer Meilenstein im Digitalisierungsprozess der documenta und Museum Fridericianum gGmbH erreicht. Das vom Designstudio Our Polite Society entwickelte visuelle Gesamtkonzept vermittelt gleichermaßen Zugehörigkeit und Eigenständigkeit des von Arnold Bode 1961 gegründeten documenta archiv. Mit dem Relaunch setzt die documenta und Museum Fridericianum gGmbH ein starkes Signal für eine offene, zugängliche und zeitgemäße Vermittlung der einzigartigen Archivbestände und stärkt gleichzeitig die digitale Infrastruktur der Institution.“ 

Die Neugestaltung legt einen besonderen Fokus auf visuelle und sprachliche Barrierefreiheit, etwa durch Angebote in Leichter Sprache, optimierte Kontraste sowie die Einbindung der Deutschen und Internationalen Gebärdensprache (DGS/ISL). Entwickelt wurde das Konzept in enger Zusammenarbeit mit Stakeholdern aus dem Bereich Barrierefreiheit. 

Birgitta Coers, Direktorin documenta archiv: „Das documenta archiv befindet sich seit einigen Jahren in einem umfassenden Transformationsprozess hin zu einer modernen Informations- und Wissenschaftseinrichtung, die veränderte Interessen und Erwartungen im analogen wie digitalen Raum zu bedienen hat. Das Refreshment der Website ist ein wichtiger Schritt, die digitale Sichtbarkeit der bedeutenden documenta Bestände, Nachlässe und Kunstwerke zu erhöhen. Nicht zuletzt steht der Online-Auftritt für ein lebendiges Kunst- und Kulturarchiv, für das abwechslungsreiche Veranstaltungs- und Forschungsprogramm des documenta archiv.“

Eine eigene Farbwelt und ausgewählte Designelemente erleichtern die Orientierung, während die übergeordnete gestalterische Nähe zur grafischen Identität der documenta und Museum Fridericianum gGmbH die Zusammengehörigkeit innerhalb der Institution unterstreicht. 

Studio OPS: „Das neue Erscheinungsbild des documenta archiv knüpft an das übergeordnete Designsystem der Markenfamilie der documenta an. Kern des visuellen Auftritts ist eine variable Schrift, in der jeder Institution innerhalb der documenta ein eigener Schriftschnitt zugeordnet ist. Der Schriftschnitt des documenta archiv zeichnet sich durch geometrische Buchstabenformen aus – eine Formsprache, die prägend für die Bauhaus-Bewegung war und vor allem in den Gründungsjahren der documenta als gestalterischer Bezugspunkt diente.“ 

Team
Konzept und Gestaltung: Our Polite Society (Dodo Voelkl, Laslo Strong, Matthias Kreutzer)
Schriftgestaltung und Produktion: Our Polite Society und Jan Egbers
Projektmanagement und Webentwicklung: Our Polite Society
Designassistenz: Einar Zottermann
Projektmanagement: Michael Gärtner, documenta archiv

Landing Page der neuen Website mit verschiedenen Werken aus dem documenta archiv
Landing Page der neuen Website, entwickelt vom Designstudio Our Polite Society