









Wie bereits 1987 und 1992 erschien zur documenta 10 ein handlicher Kurzführer als mobile Navigationshilfe und transportables Nachschlagewerk für Ausstellungsbesuchende vor Ort. Konzise Projektbeschreibungen und Biografien vermitteln künstlerische Inhalte und ermöglichen einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Informationen. Im Vorwort reflektiert die Künstlerische Leiterin Catherine David die (historischen und politischen) Voraussetzungen der documenta in Kassel. Außerdem erläutert sie ihr Konzept der „Retroperspektive“ und den „Parcours“ vom Kulturbahnhof über die Treppenstraße bis zum Ufer der Fulda: „Dieser Parcours ist ein ebenso realer wie symbolischer Weg. Er führt durch Kassel und zugleich durch das mögliche Anderswo, durch die urbanen und kulturellen Realitäten eines ‚Tout-Monde‘ (Edouard Glissant) […]. In dieser Hinsicht kann Kassel sowohl in seinen einzigartigen wie auch in seinen archetypischen Zügen als ‚exemplarisch erscheinen.“