12.000 Besucher beim Geburtstagsfest der documenta

Die documenta feierte ihren 60. Geburtstag. Anlässlich dieses runden Jubiläums wurde unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Bertram Hilgen in Kassel ein großes documenta Geburtstagsfest gefeiert.
29 Kasseler Kunst- und Kulturinstitutionen haben erstmals gemeinsam ein Programm gestaltet, das Aspekte der mannigfaltigen Geschichte der documenta seit 1955 aufgreift und wieder erfahrbar machte. Zu den über 50
Programmpunkten zählten zahlreiche Ausstellungen, Filmvorführungen, Performances, Gespräche,
Lesungen und Führungen.

Die documenta hat in den vergangenen 60 Jahren auf vielfältigste Arten und Weisen ihre Spuren im Kasseler Stadtraum hinterlassen – geführte Rundgänge zu den in Kassel verbliebenen Außenkunstwerken vergangener documenta Ausstellungen machen diese komplexen historischen Bedeutungen erlebbar und liefern sowohl Kontexte als auch Zugänge. Vielerorts haben Zeitzeugen ihre Erinnerungen an vergangene documenta Ausstellungen mit den Besuchern geteilt:

Das documenta Forum lud E.R. Nele, die Tochter des documenta Gründers Arnold Bode, den
Kunsthistoriker Prof. Adrian von Buttlar und Pitt Moog, der seinerzeit bei Bode Meisterschüler war,
zu einem Gespräch über die erste documenta 1955 ein. Während in der Neuen Galerie, dem
Naturkundemuseum und dem Kulturbahnhof die von der Stadt Kassel gekauften Arbeiten
vergangener documenta Ausstellungen im Fokus standen, präsentierte das documenta Archiv sein
Zeitzeugenprojekt „Meine documenta“ und bot Führungen an. In vielen Kasseler Projekträumen
und Kulturinstitutionen beteiligten sich ehemalige Teilnehmer der documenta am Programm,
darunter Ugo Dossi, Horst Hoheisel, Jürgen Klauke und Timm Ulrichs.
Und schließlich lud das Orchester des Staatstheaters Kassel zu einem großen Swing-Konzert
unter freiem Sommerhimmel ein – und ließ mit Stücken der 50er- und 60er-Jahre die
Gründerjahre der documenta aufleben – 12.000 Besucher kamen hierzu auf den Friedrichsplatz. Im Anschluss an das Konzert zeigte das Open-Air-Kino mit „Let’s Get Lost“ einen der Lieblingsfilme des Künstlerischen Leiters der documenta 14, Adam Szymczyk. Der Film von Bruce Weber aus dem Jahr 1988 handelt von Vergänglichkeit und
Erinnerung – und war „eine Einladung, sich gemeinsam zu verlieren, allein“ (Adam Szymczyk).

Mit freundlicher Unterstützung von:
Boxan, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, HNA, Kasseler Sparkasse, Kassel Marketing GmbH, Staatstheater Kassel, Stadt Kassel, Städtische Werke AG; Medienpartnerschaft: HNA