Der Arnold-Bode-Preis 2022 geht an das Kollektiv Wajukuu Art Project, dessen Installationen in der documenta Halle u.a. aus rostigen Wellblechen auf der documenta fifteen zu sehen waren. Ein Ensemble aus Bildern und Skulpturen bediente sich typischer Materialien des Mukuru Slums und einer zeitgenössischen Formsprache.
Die Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker erläutert in der Jurybegründung: „Die 2004 von Künstlerinnen und Künstlern initiierte gemeinschaftliche Organisation Wajukuu Art Project bietet in Mukuru – einem der Slums der kenianischen Hauptstadt Nairobi – Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einer durch Armut und Kriminalität bestimmten Umwelt durch künstlerische Angebote einzubringen, zu entfalten und als Gemeinschaft zu entwickeln. Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr den renommierten Preis an Wajukuu Art Project verleihen können. Damit folgt das Kuratorium dem Leitgedanken der documenta fifteen, Kollektive mit gemeinwohlwirksamer künstlerischer Arbeit als eine spezifische Organisations- und Produktionsform herauszustellen.“ Die Preisverleihung findet am 2. Mai 2023 in Kassel statt.