- documenta archiv
Liebe Medienvertreterinnen und Medienvertreter,
zum Launch der Virtuellen Ausstellung Wie viel Bauhaus steckt in der documenta? Eine Spurensuche laden wir Sie sehr herzlich ein.
Donnerstag, 15. August 2019, 18:30 Uhr
Fridericianum, Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung, zu der Sie als Medienvertreterinnen und Medienvertreter herzlich willkommen sind.
Über Ihre Voranmeldung freuen wir uns.
Ablauf
Grußwort: Eva Claudia Scholtz, Hessische Kulturstiftung
Einführung: Dr. Birgit Jooss, Direktorin des documenta archivs und Kuratorin
Inhaltliche Vorstellung im Kurzgespräch mit Verena Bornmann, Laura Diermann, Martin Groh, Harald Kimpel und Andrea Linnenkohl
Diskussion
Ab 20 Uhr Gespräche und Umtrunk
Zur Virtuellen Ausstellung
Wie viel Bauhaus steckt in der documenta? Eine Spurensuche
Die erste Virtuelle Ausstellung des documenta archiv geht der Frage nach, auf welche Weise sich Bauhaus-Konzepte in die documenta Idee eingeschrieben haben. Sie ist ab dem 15. August 2019 online.
Die Spurensuche verfolgt in einer kunsthistorischen Herangehensweise, inwieweit die ersten vier documenta Ausstellungen auf das Bauhaus Bezug genommen haben oder von ihm beeinflusst wurden. Betrachtet werden die wichtigsten Akteure, die involvierten Institutionen, die ausgestellten Werke, das Kunstverständnis sowie das visuelle Erscheinungsbild der documenta. Neben einer anschaulichen Bebilderung bereichern zahlreiche effektvolle Features, Querverweise und Hintergrundinformationen die Narrative.
Mit fast 300 Werken waren siebzehn Bauhausmeister und -schüler auf den ersten documenta Ausstellungen vertreten. Auch das visuelle Erscheinungsbild der documenta weist in den ersten Jahrzehnten Parallelen zur Bauhausgrafik auf. Die Virtuelle Ausstellung dokumentiert diese Bezüge und stellt in kurzweiligen Stories und Close-ups involvierte Personen, Institutionen und Kunstwerke vor.
Die verantwortliche Kuratorin, Dr. Birgit Jooss, Direktorin des documenta archiv, betont:
„Wir verstehen unsere erste Virtuelle Ausstellung als eine kuratierte Präsentation im Internet, die von einem relevanten Thema ausgeht, formal konsequent in genau diesem Medium umgesetzt und in sich abgeschlossen ist. Wichtig ist es uns dabei, nicht nur die Menschen vor Ort, sondern alle Menschen weltweit erreichen zu können.“
Gefördert wurde das Vorhaben großzügig von der Hessischen Kulturstiftung.
Die Geschäftsführerin Eva Claudia Scholtz betont: „Dank einer interdisziplinären Kooperation rund um das documenta archiv in Kassel gewinnen wir einen Eindruck von der ambivalenten Bedeutung des Bauhauses als historischem Horizont für die ersten documenta Ausstellungen. Ich freue mich, dass in seinem Jubiläumsjahr die Beziehungen der großen Kasseler Kunstschau zum Bauhaus und seinen Künstlern kritisch gewürdigt werden.“
Die Narrative der Virtuellen Ausstellung
Die Virtuelle Ausstellung präsentiert insgesamt neun längere Stories und vierzehn kürzere Close-ups.
Stories
Arnold Bodes erster Plan zur documenta: Kunst über Länder- und Gattungsgrenzen hinweg
Bauhaus-Künstler auf der ersten documenta, 1955
b + d – Ein Vergleich des Erscheinungsbildes
Bauhaus-Künstler auf der zweiten documenta, 1959
Erfahrungen und Grundsätze des Bauhauses für die neue Kasseler Werkakademie der Nachkriegszeit
Kassel in den 1920er-Jahren – Kontakte zum Bauhaus
Angewandte Kunst und Design – Die ersten drei documenta Ausstellungen und ihr Bezug zu Bauhaus-Ideen
Arnold Bodes Kontakte im Berlin der frühen 1930er-Jahre
Bauhaus-Künstler auf der dritten documenta, 1964
Close-ups
Werner Haftmann, die graue Eminenz der documenta
„Ein Pantheon von überlegenen Männern“: Bauhaus-Künstler in Fotoportraits
„Quintessenz“ des Neuen Bauens: Bauhaus-Architekturen in Fotoportraits
Ludwig Grote und seine Bauhaus-Ausstellung in München 1950 – ein Vorbild?
Fritz Winter – vom Bauhaus zur documenta
Hans Soeder und die Reformierung der Kasseler Kunstakademie der 1920er-Jahre
Die göppinger galerie in Frankfurt
Arnold Bode als Gestalter
Die Tapetenfabrik Rasch – eine Zusammenarbeit mit dem Bauhaus und Arnold Bode
Das städtische Werklehrer-Seminar in Berlin
Die Krolloper in Berlin – Verbindungen nach Kassel und Dessau (1927–1933)
„Müssen deutsche Formgeber grimmig sein?“ – Der Fall Wagenfeld
Primärfarben und -formen beim Bauhaus
Brian Jungens „Dog Run“ auf der documenta 13