Die New Gallery of Art in Shanghai zeigt in der Ausstellung „The Myth of documenta –
Arnold Bode and his Heirs“ den Erfinder der documenta als eine der großen Protagonisten
der modernen und zeitgenössischen Kunst nach 1945 in Europa.
In einer Kooperation zwischen dem CAFA Art Museum in Peking und dem Institut für Kulturund
Medienmanagement der Freien Universität Berlin wird auf 400 Quadratmetern anhand von
Originalkunstwerken und umfangreichen Materialien des documenta Archivs der documenta-
Erfinder Arnold Bode in seinen zahlreichen Facetten als Künstler und Designer,
Ausstellungsmacher, Stadtplaner und Visionär sowie als Erfinder und Organisator der
documenta präsentiert.
Der Künstler Bode erfährt dabei eine besondere Würdigung, sein facettenreiches künstlerisches
Oeuvre wird über Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Designentwürfe vorgestellt.
Photographien, Handschriften und Filmaufzeichnungen veranschaulichen das kuratorische
Konzept der ersten drei von Bode verantworteten documentas, die aus den Ruinen und dem
Provisorium der Nachkriegszeit in Kassel entstanden war und als internationale Großausstellung
die künstlerische Moderne nach Deutschland zurückgeholt hat. Das Ausstellungsdesign dieser
„Reconstruction“ ist mit den Grundelementen der Bodeschen Inszenierung nachgestaltet.
Die über 60-jährige Erfolgsgeschichte der Weltausstellung zeitgenössischer Kunst wird in eigens
für die Ausstellung komponierten Filmen die wesentlichen Entwicklungsetappen der documenta
nachgezeichnet. Ein besonderer documenta-Parcours widmet sich den kunstvermittelnden
Innovationen der Kasseler Weltausstellung, zeigt fotografisch Besuchertypologien und gibt mit
den Originalkatalogen und Ausstellungspublikationen einen Überblick über das Grafikdesign
der letzten 13 documentas.