Leichte Sprache
Wie die documenta angefangen hat
Vor mehr als 80 Jahren war die Nazi-Zeit.
In dieser Zeit hat 1 Gruppe alles
in Deutschland bestimmt.
Das waren die Nazis.
Sie haben zum Beispiel viele Kunst-Werke verboten.
Sie haben sehr viele Menschen getötet.
Und sie haben in einem Krieg
gegen viele andere Länder gekämpft.
Das war der 2. Weltkrieg.
Nach dem 2. Weltkrieg gab es viele Probleme in Deutschland.
Und auch in der Kunst gab es verschiedene Probleme:
Viele Menschen in Deutschland
wussten nur wenig über Kunst.
Denn in der Nazi-Zeit durften sie sich
viele Kunst-Werke nicht ansehen.Und Künstler und Künstlerinnen aus Deutschland
haben nur wenig mit Menschen
in anderen Ländern zusammen-gearbeitet.
Im Jahr 1955 wollte Arnold Bode
etwas gegen diese Probleme machen.
Er war ein Maler und Kunst-Professor in Kassel.
Er hatte die Idee,
eine große Kunst-Ausstellung in Kassel zu machen.
Diese Kunst-Ausstellung sollte documenta heißen.
Ein Kunst-Professor ist ein Mensch,
der besonders viel über Kunst weiß.
Er arbeitet zum Beispiel an einer Kunst-Hochschule.
Das ist eine besondere Schule,
wo Menschen viel über Kunst lernen können.

Die 1. documenta im Jahr 1955
Bei der documenta sollten Kunst-Werke
von vielen verschiedenen Künstlern
und Künstlerinnen gezeigt werden.
Das sollten zum Beispiel auch Kunst-Werke sein,
die in der Nazi-Zeit verboten waren.
So wollte Arnold Bode sich dafür stark machen:
Dass die Menschen in Deutschland
mehr über Kunst lernen.Und dass deutsche Künstler und Künstlerinnen
wieder mehr mit der ganzen Welt
zusammen-arbeiten.
So gab es im Jahr 1955 die Kunst-Ausstellung:
documenta.
Dabei wurden viele Kunst-Werke
im Museum Fridericianum gezeigt.
Das Museum war immer noch kaputt,
weil es im 2. Weltkrieg kaputt-gegangen war.
Sehr viele Menschen sind dann
zur documenta gekommen.
Dort konnten sie sich viele Kunst-Werke
aus den letzten 55 Jahren anschauen.
Das waren Kunst-Werke:
von verschiedenen wichtigen Gruppen
und von verschiedenen wichtigen Künstlern.
Das waren zum Beispiel
Pablo Picasso oder Paul Klee.

Die 2. documenta im Jahr 1959
Arnold Bode hat sich sehr gefreut,
dass so viele Menschen
zur documenta gekommen sind.
Er hat dann einen Plan gemacht:
Nach 4 Jahren sollte es die documenta
zum 2. Mal geben.
Die documenta 2 sollte also im Jahr 1959 sein.
So hat Arnold Bode bestimmt:
Alle 4 Jahre gibt es eine neue documenta.
Später wurde die documenta
dann alle 5 Jahre gemacht.
Ab dem Jahr 1959 wurde die documenta
von einer Firma gemacht.
Das ist heute die
documenta und Museum Fridericianum gGmbH.
Die Gesellschafter von der Firma sind:
die Stadt Kassel
und das Bundes-Land Hessen.
Gesellschafter sind Menschen oder Gruppen,
denen etwas gehört.
Sie sind also die Chefs und Chefinnen.
Zum Beispiel:
Von einer Firma
oder von einem Verein.
Die documenta bis zum Jahr 1968
Arnold Bode war dann noch für einige Jahre
der Chef von der documenta.
Das war so bis zur documenta 4 im Jahr 1968.
Bis dahin hat Arnold Bode
mit verschiedenen Kunst-Historikern
zusammen-gearbeitet.
Das waren zum Beispiel:
Werner Haftmann,
Willi Grohmann,
Werner Schmalenbach
und Max Imdahl.
Die documenta wurde als Kunst-Ausstellung
immer wichtiger.
Die Menschen konnten sich dort
viele Kunst-Werke anschauen.
Diese Kunst-Werke waren immer öfter:
besonders neu,
besonders wichtig
und besonders spannend.
Kunst-Historiker und Kunst-Historikerinnen
sind Menschen.
Sie wissen besonders viel
über die Geschichte von Kunst-Werken.

Die documenta ab dem Jahr 1972
Im Jahr 1972 wurde Harald Szeemann
der neue Chef von der documenta.
Er hatte viele neue Ideen dafür,
wie die Chefs und Chefinnen
von der documenta arbeiten sollen.
Zur documenta gehört seitdem eine Jury.
Darin arbeiten Menschen
aus verschiedenen Ländern zusammen.
Die Jury bestimmt für jede documenta
einen neuen Chef oder eine neue Chefin.
Dafür bekommt die Jury immer einen
neuen Auftrag vom Aufsichts-Rat.
Jury wird so aus-gesprochen: Schü ri.
Das ist eine Gruppe,
die etwas aus-wählt.
Zum Beispiel:
Die Künstler und Künstlerinnen bei der documenta
oder den besten Film in einem bestimmten Jahr.

Ein Aufsichts-Rat ist eine Gruppe.
Zum Beispiel:
In einer Firma
oder in einem Verein.
Dort hat der Aufsichts-Rat
viele verschiedene Aufgaben.
Zum Beispiel:
Er prüft die Arbeit von der Firma oder vom Verein.
Und er bestimmt über wichtige Sachen.

Im Jahr 1997 war zum 1. Mal eine Frau
die Chefin von der documenta.
Das war Catherine David aus dem Land Frankreich.
Ihr Name wird so aus-gesprochen: Ka te rin Da wid.