GUDSKUL auf der MOMENTUM 12

Im Fokus der zwölften Ausgabe von Momentum, die von Tenthaus Art Collective kuratiert ist, liegt das Experimentieren mit nicht-hierarchischen Modellen für das Kuratieren von Biennalen.
Praktiziert wird eine Methode des Sammelns mit der Absicht von den künstlerischen Herangehensweisen der Teilnehmer*innen aus zu arbeiten, um nachfolgend die Gemeinsamkeiten herauszustellen. Mit dieser Praxis möchten die Kurator*innen ihr gesamtes Ökosystem auf lokaler sowie internationaler Ebene erreichen, um verschiedenste Akteur*innen einzubeziehen, die im Laufe der Biennale eine Vielzahl von Kunstprojekten realisieren werden. Durch diesen Prozess erforscht MOMENTUM 12: Together as to gather was intuitiv aus dem Zusammentreffen von Menschen, Orten und Zeiten entsteht.
Im Rahmen eines offenen, partizipativen Prozesses mit Schwerpunkt auf lokalen Kontexten luden die Mitglieder des Kollektivs Tenthouse jeweils eine*n Künstler*in oder ein Kollektiv ein.

Mit dabei ist auch die indonesische Bildungsplattform Gudskul, bestehend aus den drei Kollektiven ruangrupa, Serrum und Grafis Huru Hara, ruangrupa hatte auch zur documenta fifteen Gudskul eingeladen als eines von vierzehn lumbung member die Ausstellung maßgeblich mitzugestalten.
Angelehnt an die Idee des Kasseler ruruHauses haben Gudskul in Norwegen das GUDHAUS initiiert, welches nicht nur als Raum zum Austausch von Wissen und gemeinschaftlichen Prozessen fungiert, sondern auch als Archiv für die Interventionen und Projekte des Kollektivs. Im Außenbereich findet man die Gudkitchen, welche bei der documenta fifteen in Kassel als Gemeinschaftsküche für alle Bewohner*innen galt und zentraler Treffpunkt für Freund*innen, Karaoke und selbst gekochtes Essen wurde und somit die Leitidee des nongkrong - „zusammen abhängen“ - darstellte.

Noch bis zum 8. Oktober 2023 kann die MOMENTUM 12 in der Galleri F 15 auf der Insel Jeløya in Moss, Norwegen besucht werden.