Maria Eichhorn bespielt Deutschen Pavillon 2022

Maria Eichhorn wird bei der 59. Biennale di Venezia 2022 im Deutschen Pavillon unter der künstlerischen Leitung von Yilmaz Dziewior ausstellen. Die 1962 in Bamberg geborene und in Berlin lebende Künstlerin ist für ihre konzeptuelle Vorgehensweise und ihren feinsinnigen Humor bekannt. Mit visuell minimalen Gesten, räumlichen Eingriffen und prozessual angelegten Werken analysiert Eichhorn nachhaltig institutionelle Machtstrukturen sowie politische und ökonomische Zusammenhänge.

Mit ihrer Arbeit für die documenta 11 (2002), Maria Eichhorn Aktiengesellschaft, entwarf die Künstlerin einen eindrücklichen Kommentar zum Verhältnis von Kunst und Ökonomie. Anlässlich der documenta 14 (2017) gründete Eichhorn das Rose Valland Institut, dass sich der Erforschung und Dokumentation der Enteignung der jüdischen Bevölkerung Europas widmet und in Kooperation mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen bis heute aktiv ist.

Dr. Sabine Schormann, Generaldirektorin der documenta und Museum Fridericianum gGmbH: „Wir freuen uns sehr, dass die zweimalige documenta Teilnehmerin Maria Eichhorn 2022 den Deutschen Pavillon in Venedig vertritt. Mit Eichhorn wurde eine international viel beachtete Künstlerin ausgewählt, die durch ihre kritischen Fragestellungen zur Kunstproduktion und ihre tiefgreifende Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte eine wichtige Stimme im künstlerischen Diskurs darstellt. Wir blicken mit Vorfreude auf ihre Präsentation.“